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KW 52  27.12.2024  03:19
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Häufig gestellte Fragen


Mobile & Stationäre Funkleitstellen

Kategorie: Allgemeines

Man unterscheidet zwischen einer mobilen und einer stationären Funkleitstelle.


Antwort

Als Funkleitstelle wird der funktechnische Teil einer Leitstelle bezeichnet.

Die mobile Funkleitstelle: als mobile Funkleitstelle (MFLS) wird eine mobil eingesetzte Funkleitstelle bezeichnet. Sie wird über die Funkschnittstelle (Air Interface) an den Zugangsbereich des Funknetzes angebunden und hat einen hybriden Charakter:

Einerseits nutzt sie Sprach- und Datendienste über die Funkschnittstelle und verhält sich somit wie ein Funkgerät. Andererseits kann sie über die TCS-Anwendungsprogrammierschnittstelle (TETRA Connectivity Server-Application Programming Interface, TCS-API) Teilnehmer im Rahmen des Nutzereigenen Managements verwalten und verhält sich somit wie eine stationäre Funkleitstelle. Über die Funkschnittstelle kommuniziert die MFLS mit Hilfe einer IP-Funkverbindung mit der TCS-API. Aufgrund einer mittleren Datenübertragungsrate der IP-Funkverbindung von 3 kbit/s, sind nicht alle Funktionen des Nutzereigenen Managements sinnvoll von einer MFLS nutzbar.

Die stationäre Funkleitstelle: Als stationäre Funkleitstelle (SFLS) wird eine stationär installierte Funkleitstelle bezeichnet. Sie wird über die Leitstellenschnittstellen LS1 bis LS3 an den Kernbereich des Festnetzes angebunden. Die SFLS kann Sprach- und Datendienste über die Leitstellenschnittstellen LS1 und LS2 nutzen, Netzverwaltungsdaten im Rahmen des Netzmonitorings an der Leitstellenschnittstelle LS3 beobachten.

Mit Hilfe der TCS-Anwendungsprogrammierschnittstelle (TETRA Connectivity Server Application Programming Interface, TCS-API) kann die SFLS Teinlehmer im Rahmen des Nutzereigenen Managements verwalten. Über die Leitstellenschnittstelle LS2 kommuniziert die SFLS mit Hilfe einer IP-Festverbindung mit der TCS-API. Aufgrund einer höheren Datenübertraungsrate der IP-Festverbindung gegenüber der IP-Funkverbindung von 3 kbit/s, sind die Funktonen des Nutzereigenen Managements vollständig von einer SFLS nutzbar.


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